News aus dem Heimatverein

Viertklässler schmücken das Heimathaus

Seit 203 Jahren säen und ernten Kinder aus der vierten Klasse der OGGS (Offene Ganztags-Grundschule) mit großem Eifer und Begeisterung einmal in der Woche am frühen Nachmittag in "ihrem" Garten am Haus Im Grund des Geschichts- und Heimatvereins. Schon sprießen auch in diesem Jahr die ersten Blättchen von Radieschen und Pflücksalat und auch die Kartoffeln sind schon gepflanzt. 

 

Jetzt haben die Kinder am Heimathaus liebevoll die Blumenkästen und einen frischen grünen Strauß mit bunten Ostereiern und sogar kleinen Osterhasen prächtig geschmückt. Zur Belohnung gab es dafür vom GHV kleine Schokoladeneier. Ältere Tecklenburger Bürger erinnert sie an die vielen leider schon länger zurückliegenden Jahre, als Hildegard Niehoff die Brunnen auf dem Markt, an der Kirche St. Michael und an der Brauerstraße mit einem reichen Osterschmuck dekorierte.  

Frank Bosse, 08.04.2025

Hof- und Familiennamen als spannende Geschichtsquelle

Buddemeier, Bierbaum oder Brackmann – das sind typische Namen aus dem Tecklenburger Land. Doch woher kommen sie und was steckt eigentlich dahinter? Dr. Christof Spannhoff, Direktor des Emslandmuseums in Lingen, nimmt in seinem Vortrag zu den Hof- und Familiennamen im Tecklenburger Land seine Zuhörer mit auf eine Reise zu deren Ursprüngen.

 

In Streusiedlungsgebieten wie dem Tecklenburger Land sind Familiennamen oft eng mit dem Hof verbunden, auf dem eine Familie über Generationen hinweg lebte. Aber wann und wie sind diese Namen entstanden? Und was können sie uns über die Geschichte des jeweiligen Hofes, der Familie, aber auch für die regionale Geschichte erzählen? Welche geschichtlichen Quellen teilen uns überhaupt Hinweise auf Familiennamen mit? Und wie geht man konkret vor, wenn man sich für die Herkunft des eigenen Familiennamens interessiert? 

 

Vielfach werden in der Familie Erklärungen des eigenen Namens tradiert. Aber stimmen diese auch wirklich? Waren die Vorfahren wirklich „adelig“ oder stammten von den Hugenotten ab, wie vielfach erzählt wird? Wer heute „Koch“ oder „Schmidt“ heißt, dessen Vorfahren waren früher einmal Koch oder Schmied. 

 

Einige Namen, denen man es heute nicht mehr unbedingt ansieht, weil sie eingedeutscht wurden, kommen tatsächlich aus dem englischsprachigen Raum. So wurde aus dem englischen Egerton ein Etgeton – man spreche den Namen nur englisch aus, und die Ähnlichkeit ist da. Wahrscheinlich war ein englischer Soldat im Siebenjährigen Krieg hier geblieben.

Manchmal versteckten sich in Namen Anspielungen. Der Grund ist meist nicht mehr ersichtlich, wie bei Voß (Fuchs). Der Träger des Namens konnte rothaarig, aber auch schlau sein. Oder beides.

Der Vortrag von Dr. Spannhoff beim Geschichts- und Heimatverein Tecklenburg findet am Mittwoch, 26. Februar, um 19:30 Uhr im Haus Im Grund 1, statt. Der Eintritt kostet 6 Euro für Mitglieder des GHV und 8 Euro für Nichtmitglieder.

 

Wer seinen Namen im Rahmen des Vortrags näher erläutert haben möchte, kann eine E-Mail an den Referenten richten. Voraussetzung ist dabei aber, dass der Name aus dem Tecklenburger Land stammt. Ein Anspruch auf Namenerklärung besteht aber nicht: 

 

museum.lingen@t-online.de.

Frank Bosse, 11.02.2025

Vortrag im Geschichts- und Heimatverein Tecklenburg

Am 14. Januar 2025 hat Dr. Alfred Wesselmann sein Buch über den Tecklenburger Landboten 1930 – 1933 in Lengerich vorgestellt. (Die Westfälischen Nachrichten berichteten.) Diese Buchpräsentation (im Heimatverein Lengerich) fand regen Zuspruch und löste eine lebhafte und kontroverse Debatte unter den Besuchern aus.

Am Mittwoch, 22. Januar 2025, wird Dr. Wesselmann den Landboten in Tecklenburg zum Thema machen. Da der Gegenstand des Vortrags – eine rassistische, völkische und antidemokratische Tageszeitung – genügend Zündstoff birgt, dürfte auch in Tecklenburg für Spannung gesorgt sein.

Der Referent möchte einerseits die Zusammenhänge klären, die damals zur Gründung des Tecklenbuger Landboten geführt haben. Er möchte aber auch auf die Lehren für die Gegenwart eingehen: die Abwehr antidemokratischer und nationalistischer Rhetorik.

Der Vortrag findet am Mittwoch, 22. Januar 2025, um 19.30 Uhr im Haus im Grund 1 in Tecklenburg statt. Der Eintritt beträgt 5€.

Alfred Wesselmann, 16.01.2025

Neue Website zum Jahreswechsel

Zum Jahreswechsel ist unsere neue Website online gegangen! Da sie noch frisch ist, kann es zu Beginn vereinzelt zu kleinen Unstimmigkeiten oder Änderungen kommen. Alle wichtigen Infos rund um den Verein und Veranstaltungen sind jedoch schon jetzt übersichtlich auf dieser Seite zu finden.

Jonathan Gurk, 04.01.2024

Bgm. Wilhelm Möhrke, Vors. Axel Brewe / GHV Tecklenburg,  Frank Bosse / GHV Tecklenburg, Kiepenkerl Günter Tierp / HV Lengerich, Dr. Alois  Thomes / HV Lengerich, Rita Harmel / HV Ledde, Stelios Katsarou / HV Tecklenburg  bestätigen den korrekten Standort des Schnadstein

Schnadgang vom 5. Oktober 2024

Bei sprichwörtlich goldenem Oktoberwetter begrüßte am vergangenen Wochenende Dr. Alois Thomes vom Heimatverein Lengerich eine ansehnlich große Schar interessierter Heimatfreundinnen und -freunden der Vereine aus Tecklenburg, Ledde und Lengerich und insbesondere Bürgermeister Wilhelm Möhrke auf dem Hof Halermöller an der Meesenburg zum historisch begründeten Schnadgang. Von dort aus wanderten die Teilnehmer durch den herrlichen Buchenwald zum Schnadstein an Tecklenburger Rundwanderweg A2 mit dem Schnittpunkt der alten Gemarkungen von Lengerich, Ledde und Tecklenburg, wo es Frank Bosse vom Geschichts- und Heimatverein Tecklenburg übernahm, mit wenigen Worten auf die jahrhundertelange gemeinsame Geschichte in der alten Grafschaft Tecklenburg einzugehen. Für viele der Teilnehmer in der Gruppe war offensichtlich manches völlig Unbekannte dabei, wurde doch ein kleiner Bogen bis hin zu den im Mittelalter den Grafen von Tecklenburg lehnspflichtigen Bistümern Münster und Osnabrück geschlagen und in dem Zusammenhang auf den Ursprung vom Wanderweg „Eselspatt“ eingegangen. Nach der vorgeschriebenen Begutachtung der Standfestigkeit des Steins konnte anhand alter Flurkarten die korrekte Position des Steins bestätigt und der feierliche Akt unter Aufsicht von Kiepenkerl Günter Tierp mit einem guten Schluck „Alter Tecklenburger“ von allen Beteiligten anerkannt werden.

Danach ging es nach Exterheide zum Hof Stalljohann, wo schon weitere Teilnehmer der nun auf über fünfzig Frauen und Männer angewachsenen Gruppe auf der frisch herausgeputzten Tenne mit Kaffee und Kuchen warteten. Nach weiteren kurzen Wortbeiträgen - unter anderem vom Vorsitzenden des Heimatvereins Tecklenburg, Axel Brewe - gestalteten die Volkstanzgruppe und der Singekreis des Heimatvereins Lengerich mit gekonnt schönen Beiträgen das Rahmenprogramm. Aber auch das Klönen und vertiefen der Kontakte der Mitglieder der drei beteiligten Vereine kamen nicht zu kurz. Am späten Nachmittag des Tages gingen oder fuhren alle Beteiligten Nachhause, nicht ohne zu vereinbaren, diesen erhaltenswerten und schönen geselligen Brauch im nächsten Jahr mit dem Schnadgang zum Stein am Haus Hülshoff fortzusetzen.

Frank Bosse, 6.10.2024

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